Herzlichen Dank an Pfr'in Illner für die Freigabe ihres Konzeptes!
Samstag mittag / nachmittag:
Bühnengespräche - Gabi Steinel
25 Jahre Karl May-Freunde Franken
"Und kommen sie?"
"Von Weit und Breit her! ... Heute kam ein Zug aus Scharkistan, der große Feier hält."
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Mit diesen Worten aus Karl Mays Werk Ardistan und Dschinnistan auch von mir ein herzliches Willkommen und einen herzlichen Dank an Sie, Herr Krieghoff, für die freundliche Begrüßung.
Unser 25-jähriges Jubiläum ist ein wunderbarer Anlass, euch von der Entstehung unseres Karl May-Freundeskreises zu erzählen.
Karl May: Mein Lieblingsschriftsteller - denn schon als Kind nahmen mich die bildhaften Landschaftsbeschreibungen mit in eine andere Welt. Die Karl May-Bücher im Regal meines Vaters waren übrigens für meinen Bruder gedacht. Nun stehen die Bände seit Jahren in meinem Bücherregal. Die religiösen Gedanken in- und außerhalb der Dialoge in Karl Mays Werken fesseln und berühren mich bis heute, und ebenso ließ und lässt mich Karl May auch bis heute in diese andere Welt der spannenden Abenteuer und Erzählungen rund um Helden und Freundschaften versinken. Wie... ja! - wie in einem Märchen.
Karl May sagte von sich, er sei ein Hakawati - ein Märchenerzähler. Wir alle wissen: Märchen beginnen meist mit "Es war einmal..."
Also: Es war einmal... - ...vor nunmehr 25 Jahren brachte unser Gründer Franz Bauer, seinerzeit Geschäftsführer der WBG Erlangen, Karl May Freunde im fränkischen Raum zusammen, um sich über den gemeinsamen Lieblingsschriftsteller austauschen zu können. Dies war ein lange gehegter Wunsch von ihm und ich freue mich sehr, bereits bei der Gründung dabei gewesen zu sein.
Man kann sich heute kaum noch vorstellen: Damals wurden die Einladungen an interessierte Karl May-Leser von mir noch mit der Schreibmaschine geschrieben, in Kuverts gesteckt und mit der Post versandt. Hätte Franz Bauer noch miterleben können, wie schnell und einfach das heute per Mail möglich ist, ich glaube, er wäre begeistert gewesen und ich bin überzeugt, er hätte die Möglichkeiten des "www" für unsere Runde schon viel früher genutzt.
Leider ging Herr Bauer mitten im Leben stehend viel zu früh von uns.
Doch nehme ich unser Jubiläum zum Anlass, nicht nur daran zu erinnern, dass er der Gründer unseres Freundeskreises ist, sondern auch, dass er mit viel Einsatz, Freude und Engagement den Kongress der Karl May-Gesellschaft 1997 nach Erlangen geholt hat.
Erlangen übrigens wird in Karl Mays Band In den Schluchten des Balkan als Elanka erwähnt - womit es eben kein Märchen ist, dass Franken durchaus einen Bezug zu unserem Sächsischen Schriftsteller hat.
Die ersten Jahre haben wir uns regelmäßig vierteljährlich getroffen, uns ausgetauscht und u.a. auch den Karl May-Verlag in Bamberg besucht.
So vergingen die Jahre... und auch wenn wir uns manchmal Mitglieder nennen, sind wir bis heute kein Verein, sondern einer reiner Freundeskreis, der jedoch immer offen ist für neue Karl May-Interessierte.
Seit 2011 besitzen wir eine eigene Internetpräsenz, die umsichtig von unserem "Webmaster" Klaus Düdder gepflegt wird.
Ein weiterer Schritt in die Öffentlichkeit war - im Karl May Jubiläumsjahr - 2012 unser 20-jähriges Jubiläum mit einem Karl May-Gottesdienst ebenfalls in dieser Gemeinde. Den Karl-May-Verlag unterstützten wir anlässlich einer Karl May-Woche auf der Landesgartenschau in Bamberg mit Lesungen aus Mays Werken. Weitere Lesungen in der Öffentlichkeit folgten, so z.B. in der Villa Dessauer in Bamberg.
Einige von uns unternehmen Ausflüge zu Bühnen, auf welchen Stücke aus Mays Büchern gezeigt werden, z. B. in Rathen, in Elspe und - fast schon traditionell seit fünf Jahren - steht Dasing auf unserem Sommerprogramm.
Dass sich die fränkischen Karl May Freunde nun schon seit 25 Jahren treffen, ist fast wie ein Märchen. Schön ist es, die staunende Überraschung herauszuhören, wenn jemand sagt: "Was? So lange gibt es euch schon?"
Inzwischen sind wir sehr mutig geworden. So hielten und halten zwei fränkische Karl May-Freunde bereits Vorträge über die fränkischen Grenzen hinaus. Doch auch wir durften schon Gäste aus Deutschland und der schönen Schweiz für Vorträge willkommen heißen. Aber dazu erzählen Ihnen fränkischen Karl May-Freunde im Einzelnen mehr.
Geschrieben und vorgetragen von Gabi Steinel, fränkische Karl May-Freundin und Mitgründerin der Karl May-Freunde Franken
Bühnengespräche - Joachim Klarner
Die Beschäftigung mit Karl May hat viele Facetten. Während für die einen der Film- und (Freilicht-)Bühne das Maß aller Dinge ist, interessieren sich andere für die Bücher. Die "grünen" Bände haben Suchtpotenzial. Wer die ersten Exemplare besitzt, möchte irgendwann die komplette Reihe haben. Wenn der Sammlertrieb erst einmal geweckt ist, der findet schnell heraus, dass noch weitere, ältere Ausgaben existieren.
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Als klar war, dass der Kongress der Karl-May-Gesellschaft 1997, also vor zwanzig Jahren, in Erlangen stattfinden sollte, begann für die Karl-May-Freunde Franken die Vorbereitung. Welchen Beitrag konnte ich dazu leisten? Bereits vorher ist mir aufgefallen, dass in manchen älteren Büchern kleine grafische Blätter im Buchdeckel eingeklebt sind. Exlibris heißen diese kleinen Kunstwerke, die von Künstlerhand gestaltet, den Bucheigner bezeichnen. Damit war die Idee geboren, zum Kongress der KMG eine Begleitausstellung anzubieten. Zwei von einem Exlibriskünstler gestaltete Karl-May-Blätter nannte ich bis dahin mein eigen. Zu wenig für eine Ausstellung. Deshalb wandte ich mich an hilfsbereite Menschen, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen. Der bekannte Radierer Jens Rusch (MittKMG, Titelbilder Nr. 107, 112 und 118) steuerte zwei seiner Eigenblätter bei. Sogar aus Schweden kam ein Angebot. Jedoch erst die Unterstützung von Herbert Schwarz, Bibliothekar aus Kronach, machte das Projekt möglich. Denn er stellte mir Blätter aus seiner umfangreichen Sammlung zur Verfügung. Aus dem Gesamtbestand der Eignerzeichen erstellte ich dazu einen Ausstellungskatalog.
Inzwischen hat das Onlinezeitalter auch bei mir Einzug gehalten. Aus dem Ausstellungsprojekt (Dank an Ralf Steinel) entstand eine PowerPoint Präsentation. Das Ergebnis dieser virtuellen Exlibris-Darbietung konnte ich anderen Freundeskreisen vortragen, so in Leipzig (2014), in Birsfelden/Basel (2016). Im Jubiläumsjahr 2017 werde ich in Freiburg (Breisgau) sprechen. Für die Karl-May-Freunde Franken war dies vorteilhaft. Denn als Gegenbesuch weilten bereits Referenten anderer Freundeskreise in Nürnberg. Zu nennen seien Jenny Florstedt, (Leipzig), Elmar Elbs, (Luzern).
Mein Eignerzeichen [s. Bildershow, d. Red.] zeigt den May-Bezug zum Orient als Einstimmung zum Vortrag von Dr. Friedhelm Pedde, Karl May, der Orient, die Archäologie und der Imperialismus.
Geschrieben und vorgetragen von Joachim Klarner, fränkischer Karl May-Freund
Bühnengespräche - Helmut Moritz
Ich gelte hier als "Bücherspezialist" hauptsächlich deshalb, weil ich von den anderen "Dingen" keine Ahnung habe. So weiß ich nicht welcher Schauspieler in welchen Karl-May-Filmen mitspielte, und nicht wer Regie führte; ich weiß auch nicht von wem die Filmmusik stammt und schon gar nicht wo diese Filme gedreht wurden.
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Auch welches Stück gerade auf welcher Bühne gespielt wird, und welcher "Star" dafür gewonnen wurde; solche Dinge sind mir fremd. Und offen gestanden, so wirklich interessiert mich das auch nicht.
Ich weiß dafür, wann etwa die Geschichten Mays erstmals gedruckt wurden, auch unter welchem Verfassernamen und Titel und in welcher Zeitschrift. Ich weiß (in etwa) auch aus welchen Texten die in Winnetou II und III eingerückten Geschichten ursprünglich stammen, und wie May selbst (!) sie bearbeitete.
Man kann die Geschichten Mays auf verschiedene Art und Weise lesen und genießen. Einmal als Abenteuergeschichten, da begeistern sie seit Jahrzehnten Alt und Jung.
Man kann aber auch ein wenig "tiefer" dringen, und sich überlegen, ob nicht das "ständige Verfolgen, Fangen, wieder Freilassen, wieder Verfolgen usw." ob da nicht ein Sinn dahinter steckt, und ob es nicht in Mays Leben ähnlich war, das ihm Möglichkeiten zur Umkehr seines straffälligen Lebens geboten wurden, bis er dann endlich sein Leben wandelte.
Dazu ist es - so denke ich - am besten möglichst nahe am Urtext zu bewegen. Sehr gut sind dafür die Bücher der "Historisch Kritischen Ausgabe" (HKA) geeignet; dort wird von der "Ausgabe letzter Hand" (die letzte noch vom Autor selbst stammende) ausgegangen und alle (vom Autor) stammenden Änderungen dokumentiert.
Geschrieben und vorgetragen von Helmut Moritz, fränkischer Karl May-Freund
Bühnengespräche - Ulrich Wasserburger
Zuerst möchte ich mich bei allen anwesenden Gästen bedanken für das Übersenden von Informationen, ohne die es mir nicht so gut gelingt, die Rubrik "Aufgespießt" in den "KMG-Nachrichten" regelmäßig zu erstellen.
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Als bei mir das Ende des Berufslebens absehbar wurde, nahm ich Kontakt zu den Karl-May-Freunden Franken auf. Das war ca. 2008-2009.
Meine 2. Mitgliedschaft in der Karl-May-Gesellschaft besteht seit 2005, nachdem ich meine 1. Mitgliedschaft im Jahre 1985 (Eintritt ca. 1974) beendet hatte, da andere Dinge im Lebensmittelpunkt standen.
Karl May hat mich mein ganzes Leben begleitet. Jahrelang waren seine Werke zwar hauptsächlich nur Lückenbüßer, wie bei anderen Lesern z. B. ein Kriminalroman. Aber sie wurden immer wieder einmal zur Hand genommen.
Mit den Karl-May-Freunden Franken verbrachte ich interessante Diskussionsstunden und nahm an Exkursionen teil zum Karl-May-Verlag, zu den Freiluftaufführungen, besonders in Dasing bei Augsburg - das sind dann immer schöne Tagesausflüge - aber auch in Rathen (Felsenbühne in Sachsen); gemeinsame Reisen zu den Tagungen der Karl-May-Gesellschaft; Besuch von Ausstellungen zum Thema Karl May wie "Traumwelten" in Iphofen; eine Zinnfiguren-Ausstellung in Kulmbach; Lesungen, Vorträge und noch vieles mehr; Theaterbesuche in Nürnberg und Kötzschenbroda.
An allem habe ich nicht teilgenommen, aber Sie sehen, wir machen einiges zusammen im ganzen Kreis oder in kleinen Gruppen, sodass bei uns das Interesse am Thema Karl May niemals langweilig - von ernster Forschung bis zur "Blödelei" kommt alles vor - wird und aufhört.
Besonders freut es mich, dass die Karl-May-Freunde Franken mich mit Rat und Tat (z. B. Vorlesen) bei den Vorträgen an der "Alten-Akademie Nürnberg" unterstützen.
Es würde uns freuen, von den anwesenden Nürnberger Personen die eine oder den anderen bei unseren Treffen wiederzusehen. Gäste sind uns immer willkommen.
Geschrieben und vorgetragen von Ulrich Wasserburger, fränkischer Karl May-Freund
Samstag abend:
Ausschnitt aus Karl Mays "Der Schatz im Silbersee" 11. Kapitel der Union-Buchfassung
»Willkommen in unserm Wadi! Hier ist das Haus des Besuches, in welchem alle unsere Gäste bewirtet werden. Es ist kühl und erquickt den Ermüdeten. Tretet mit mir ein und sättigt euch an den Speisen, welche uns sogleich vorgesetzt werden!«
Worte zur Begrüßung und Einleitung der Lesung: Zitat aus Karl Mays Werk Satan und Ischariot II
Eingangsworte:
Wie angenehm ist es doch, sein Essen einfach a la carte bestellten zu können. Die Trapper im wilden Westen hatten es leider nicht so gut. Hören Sie, wie Old Shatterhand, der lange Davy, der dicke Jemmy und - natürlich - der Hobble-Frank nach langem beschwerlichem Ritt zu ihrer Mahlzeit kommen:
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Die vier Reiter mußten, obgleich es noch nicht weit über Mittag war, doch heute schon eine bedeutende Strecke zurückgelegt haben und nicht nur über weiches Grasland gekommen sein, denn sie und ihre Pferde waren tüchtig mit Staub bedeckt. Dennoch sah man weder ihnen noch den Tieren eine Ermüdung an. Fühlten sie sich ja abgespannt, so hätte man dies nur aus dem Schweigen, welches sie beobachteten, zu schließen vermocht. Dieses wurde zuerst von dem neben Old Shatterhand reitenden Hobble-Frank unterbrochen, welcher seinen Nachbar im heimischen Dialekte fragte:
"Also am Elk-fork soll heute übernachtet werden? Wie weit ist es denn eigentlich noch dortenhin?"
"Wir werden dieses Wasser gegen Abend erreichen," antwortete der Gefragte.
"Gegen Abend erscht? O wehe! Wer soll das aushalten! Wir sitzen nu schon seit früh im Sattel. Eenmal müssen wir doch anhalten, um wenigstens die Pferde verschnaufen zu lassen. Meenen Se nich ooch?"
"Allerdings. Warten wir, bis wir diese Prairie hinter uns haben; dann gibt es eine Strecke Wald, wo auch ein Wasser fließt."
"Schön! Da bekommen die Pferde zu trinken und Gras finden sie ooch derzu. Was aber finden denn wir? Gestern gab's das letzte Büffelfleesch und heute früh die Knochen. Seitdem is uns keen Sperling und keen sonstiges Wild vor die Flinte gekommen; ich habe also Hunger und muß bald etwas zu knuspern haben, sonst geh' ich zu Grunde."
"Habe keine Sorge! Ich werde schon einen Braten besorgen."
"Ja, aber was für eenen! Diese alte Wiese hier is so eensam; ich glob, es leeft keen Käfer drof herum. Wo soll denn da een anständig hungriger Westmann nur den Braten herbekommen!"
"Ich sehe ihn schon. Nimm einmal mein Pferd am Zügel und reite mit den andern langsam weiter."
"Wirklich?" fragte Frank, indem er sich kopfschüttelnd rundum blickte. "Sie sehen den Braten schon? Ich verschpüre aber gar nischt Derartiges."
Er nahm den Zügel von Old Shatterhands Pferd und ritt mit Davy und Jemmy weiter. Der erstgenannte aber ging seitwärts ab, wo man eine Menge von Hügeln im Grase liegen sah. Dort gab es eine Kolonie von Prairiehunden, wie die amerikanischen Murmeltiere wegen ihrer kläffenden Stimme genannt werden. Sie sind harmlose, unschädliche und sehr neugierige Geschöpfe und wohnen sonderbarerweise gern mit Klapperschlangen und Eulen beisammen. Wenn sich ihnen jemand naht, so richten sie sich auf, um ihn anzuäugen; dabei gibt es sehr possierliche Stellungen und Bewegungen. Schöpfen sie Verdacht, so tauchen sie blitzschnell in ihre Röhren nieder und sind nicht mehr zu sehen. Der Jäger, wenn er einen andern Brocken bekommen kann, verschmäht das Fleisch dieser Tiere, nicht etwa aber, weil es ungenießbar ist, sondern weil er ein Vorurteil gegen dasselbe hat. Will er trotzdem einen Prairiehund erlegen, so darf er nicht versuchen, sich heimlich anschleichen zu können, denn diese Geschöpfe sind zu aufmerksam, als daß ihm dies gelingen könnte. Er muß ihre Neugierde erwecken und so lange zu fesseln suchen, bis er in Schußweite gekommen ist. Das kann er aber nur dadurch erreichen, daß er selbst auch die lächerlichsten Stellungen annimmt und die possierlichsten Bewegungen macht. Der Prairiehund weiß dann nicht, woran er ist und was er von dem Nahenden zu halten hat. Das wußte Old Shatterhand. Er machte also, sobald er bemerkte, daß er von den auf ihren Haufen sitzenden Tieren bemerkt worden war, allerlei Kreuz- und Quersprünge, duckte sich nieder, fuhr wieder hoch empor, drehte sich um sich selbst, bewegte die Arme wie die Flügel einer Windmühle und hatte dabei nur den Zweck im Auge, immer näher zu kommen.
Hobble-Frank, welcher jetzt neben Jemmy und Davy ritt, sah dieses Gebaren und meinte in besorgtem Tone:
"Herrjemersch nee, was fällt ihm denn da ein! Is er etwa nich bei Troste? Er thut doch ganz so, als ob er Bellamadonna getrunken hätte!"
"Belladonna meinst du wohl," verbesserte Jemmy.
"Schweig!" gebot der Kleine. "Belladonna hat gar keenen Sinn. Es heeßt Bellamadonna; das muß ich, der ich in Moritzburg geboren bin, doch wissen. Dort wächst die Bellamadonna wild im Walde, und ich habe sie wohl tausendmal schtehen sehen. Horcht! Er schießt."
Old Shatterhand hatte jetzt zwei Schüsse so schnell hintereinander abgefeuert, daß sie fast wie einer klangen. Sie sahen ihn eine Strecke aufwärts rennen und sich zweimal bücken, um etwas aufzuheben. Dann kam er zu ihnen zurück. Er hatte zwei Prairiehunde erlegt, steckte sie in die Satteltasche und stieg dann wieder auf. Hobble-Frank machte ein sehr zweifelhaftes Gesicht und fragte im Weiterreiten:
"Soll das etwa der Braten sein? Da dank ich ganz ergebenst!"
"Warum?"
"Solch Zeug verzehr' ich nich!"
"Hast du es denn schon einmal gekostet?"
"Nee! Das ist mir nich im Troome eingefallen!"
"So hast du auch kein Urteil darüber, ob ein Prairiehund genießbar ist oder nicht. Hast du vielleicht einmal eine junge Ziege gegessen?"
"Een junges Zikkel?" antwortete Frank, indem er mit der Zunge schnalzte. "Natürlich habe ich das gegessen. Hören Sie, das is was ganz und gar Apartes!"
"Wirklich?" lächelte Old Shatterhand.
"Off Ehre! Eene Delikatesse, die wirklich ihresgleichen sucht."
"Und Tausende lachen darüber!"
"Ja; aber diese Tausende sind dumm. Ich sage Ihnen, wir Sachsen sind helle und verschtehen uns off imprägnierte Genüsse wie keene andre europäische Nation. Een junges Zikkel in die Pfanne, eene kleene Zehe Knobloch und een paar Schtengeln Majoran hinein und das recht braun und knusperig gebraten, das is Sie een wahres Götteressen für die Herren und Damen des Olymps. Ich kenne das, denn so um Ostern 'rum, wenn's junge Ziegen gibt, da ißt ganz Sachsen Sonn- und Feiertags nur Zikkelbraten."
"Sehr wohl! Aber sage mir, ob du auch schon einmal Lapin gegessen hast!"
"Lapäng? Was ist denn das?"
"Zahmer Hase, Kuhhase oder Karnickel, wie ihr in Sachsen sagt. Eigentlich heißt es Kaninchen."
"Karnickel? Alabonnör! Das ist ooch etwas ganz Expansives. In Moritzburg und Umgegend gab's meiner Zeit zur Kirchweih schtets Karnickel. Das Fleesch is zart wie Butter und zerleeft eenem geradezu off der Zunge."
"Es gibt aber viele, welche dich auslachen würden, wenn du ihnen dies sagtest."
"So sind sie nicht recht gescheit im Koppe. So een Karnickel, welches nur die besten und feinsten Kräuterspitzen frißt, muß een durchaus obligates Fleesch haben; das verschteht sich ganz von selbst. Oder glooben ooch Sie es nich?"
"Ich glaube es; aber dafür verlange ich, daß du mir nun auch meinen Prairiehund nicht schändest. Du wirst sehen, daß er gerade wie junge Ziege und fast wie Kaninchen schmeckt."
"Davon hab' ich noch nie etwas gehört!"
Zwischenworte:
Ein Reitertrupp unterbricht die Unterhaltung, die aber wenig später und an anderem Ort fortgesetzt wird. Zwischenzeitlich wurde ein Feuer angezündet und das Fleisch der erlegten Tiere gebraten.
Nicht lange, so briet das Fleisch über dem Feuer, und ein gar nicht übler Duft zog durch die Lichtung.
Nach einer Stunde war der Braten fertig, und Old Shatterhand nahm sich ein Stück desselben.
"Hm!" brummte der Hobble-Frank. "Hundebraten essen! Wenn das früher mal eenem eingefallen wäre, mir zu prophezeien, daß ich den besten Freund des Menschen verschpeisen würde, dem hätte ich eene Antwort gegeben, daß ihm die Haare zu Berge geschtanden hätten. Aber ich habe eben Hunger und muß es also probieren."
"Es ist ja kein Hund," erinnerte Jemmy. "Du hast ja gehört, daß dieses Murmeltier nur seiner Stimme wegen fälschlicherweise den Namen Prairiehund erhalten hat."
"Das bessert an der Sache nischt; das macht sie vielmehr noch schlimmer. Murmelbraten! Sollte man so was denken! Der Mensch is doch zuweilen zu recht konsistenten Dingen beschtimmt. Na, wollen sehen."
Er nahm sich ein Stück Brust und kostete es verzagt; dann aber klärte sich sein Gesicht auf; er schob ein größeres Stückchen in den Mund und erklärte kauend:
"Wirklich gar nich übel, off Ehre! Es schmeckt wirklich beinahe wie Karnickel, wenn ooch nich ganz so fein wie Zikkelbraten. Kinder, ich denke, von diesen beeden Hunden wird nich viel übrig bleiben."
"Wir müssen für den Abend aufheben," antwortete Davy. "Wir wissen nicht, ob wir heute noch etwas schießen."
"Ich sorge nich für schpäter. Wenn ich müde bin und mich in Orpheusens Arme werfen kann, so bin ich vorderhand vollschtändig zufrieden geschtellt."
"Morpheus heißt es," verbesserte Jemmy.
"Schweigste gleich schtille! Du wirscht mir doch nich etwa een M vor meinen Orpheus machen wollen! Den kenn' ich ganz genau; in dem Dorfe Klotsche bei Moritzburg gab es eenen Gesangverein, welcher "Orpheus in der Oberwelt" hieß; diese Kerle sangen so tellurisch lieblich, daß die Zuhörer schtets in den angenehmsten Schlummer sanken. Darum schtammt von dorther, also aus Klotsche, das Schprichwort von dem Orpheus in die Arme sinken. Schtreite dich also nich mit mir, sondern verzehre deinen Prairiehund mit schweigsamer Bedächtigkeet; dann wird er dir besser bekommen, als wenn du dich mit eenem Manne von meinen Erfahrungen herumschtreitest. Du weeßt, ich bin een guter Kerl, aber wenn mir jemand beim Essen eenen Morpheus offbinden will, da werde ich deschperat und importiert!"
Old Shatterhand winkte Jemmy, zu schweigen, damit das Essen ohne Störung eingenommen werde, konnte aber eine andre Störung nicht verhüten, welche ihnen nicht durch den kleinen, erregbaren Hobble-Frank drohte. Wenn die vier Männer sich ganz sicher wähnten, so befanden sie sich in einem großen Irrtum. Es näherte sich ihnen die Gefahr in Gestalt von zwei Reitertrupps, welche ihre Richtung auf den Wald genommen hatten.
Schlussworte:
Welche Reitertrupps das sind - - - - das müssen Sie schon selber nachlesen in Karl Mays vielleicht bekanntestem Roman "Der Schatz im Silbersee".
Dieser Text wurde während der Speisenzubereitung als Rollenspiel vorgetragen von: Gabi Steinel (Erzählerin), Werner Geilsdörfer (Hobble-Frank) und Klaus Düdder (Old Shatterhand, Der lange Davy, Der dicke Jemmy).
Ausschnitt aus Karl Mays "Die Sklavenkarawane" 4. Kapitel der "Gute-Kamerad"-Fassung
Einführende Worte:
In diesem Roman treffen zwei Uniki aufeinander: der Münchner Ornithologe Prof. Ingaz Pfotenhauer und der Ungar Istvan Uszkar. Auf dem afrikanischen Kontinent bedienen sie sich zunächst beide der arabischen Sprache, bis Pfotenhauer sich als Deutscher zu erkennen gibt und Uszkar mit ihm deutsch sprechen will. Was dabei herauskommt? Hören Sie sich's an:
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Zunächst fragt der Ornithologe sein Gegenüber auf Arabisch:
"Willst du mir deinen Namen sagen?"
"Meinen eigentlichen Namen würdest du nicht aussprechen können. Gewöhnlich werde ich Abu el Hadascht scharin, 'Vater der elf Haare', genannt. Bei mir befindet sich mein Kamerad Abu Dihk, der 'Vater des Gelächters'."
"Weiter niemand?"
"Noch einer, ein großer Gelehrter und Effendi, dessen Freund und Adjutant ich bin."
"Wie heißt er?"
"Abu 'l arba ijun, 'Vater der vier Augen'."
"Der vier Augen. So trägt er wohl eine Brille?"
"Ja."
"Wo will er hin?"
"Zu den Niam-niam, und vorher nach der Seribah, welche Abu el Mot gehört."
Bisher hatte der Deutsche gesessen; jetzt sprang er auf und rief:
"Er ist ein Fremder, ein Deutscher, und heißt Schwarz?"
"Das ist er, und so heißt er, ja. Kennst du ihn?"
"Nein; aber ich kenne seinen Bruder, der ihm entgegengefahren ist. Also er ist da; er ist hier; er wird mit der Dahabiëh kommen?"
"So ist es. Ich werde jetzt hinunter zur Mischrah gehen, um ihn zu empfangen."
"Ich begleite dich. Ich muß dort sein, wenn er aussteigt. Ich muß ihn begrüßen!"
"So komm! Deine Begleitung ist mir nicht unangenehm."
Er sagte das in dem Tone eines Gönners, welcher sich in guter Stimmung befindet. Pfotenhauer nahm das ruhig hin. Sie verließen den Tokul und auch die Seribah, ohne von dem Thorposten angehalten zu werden, und schritten zum Strom hinab. Dort stand der "Schnarcher" noch mit seinen Leuten. Das Boot, mit welchem der Deutsche gekommen war, lag am Ufer. Da es bequeme Sitze bot, setzten sich die beiden hinein.
"Also du bist sein Freund und Adjutant! Seit wann denn?" fragte der Graue.
"Seit Faschodah. Wir lernten uns in der Wüste kennen, wo wir zwei Löwen töteten und die Homr besiegten, welche uns überfallen wollten. Er ist ein außerordentlich tapferer und gelehrter Mann."
"Das weiß ich."
"Und er thut nichts ohne mich!" fügte der Kleine wichtig hinzu.
"So! Dann seid ihr wohl recht vertraut miteinander?"
"Außerordentlich! Wie zwei Brüder! Das versteht sich auch ganz von selbst, da auch ich Gelehrter bin."
"Du?"
"Ja, ich! Glaubst du das?"
"Ich glaube es, da du mir bis jetzt das Gegenteil noch nicht bewiesen hast."
"Das wird auch nie bewiesen werden. Bei meinem Latein nehme ich es mit einem jeden auf."
"Latein?" fragte Pfotenhauer erstaunt. "Wie kommst du auf dieses Wort?"
"Wort? Ich spreche ja die ganze lateinische Sprache!"
"Unmöglich! Wo hättest du das gelernt?"
"Bei dem berühmten Mathias Wagner, mit dem ich den ganzen Sudan bereist habe. Er war mein Landsmann."
"Landsmann? Soviel ich weiß, war Wagner ein Ungar aus dem Eisenstädter Komitate!"
"Das stimmt. Auch ich bin ein Magyar, aus Nagy Mihaly bei Ungvar. Doktor Schwarz ist ganz glücklich, in dieser abgelegenen Welt mit mir deutsch sprechen zu können."
"Was, du sprichst auch deutsch?"
"Ausgezeichnet!"
"Wirklich, wirklich? Das freut mich ungemein, denn ich bin auch ein Deutscher!"
Der "Vater der elf Haare" fuhr freudig erschrocken auf und rief, indem er sich sofort der deutschen Sprache bediente:
"Was? Wie? Ein Deutsches seinte Sie?"
"Ja, freilich!" antwortete der Graue in derselben Sprache.
"Woher?"
"Aus Bayern."
"O, das seinte schön, das seinte gut! Ich warrr geweste auch in Land, bayrisches."
"So! Das g'freut mich halt außerordentlich, wann's meine Heimat kennen."
"Ja, ich seinte gebliebte in München, wo ich hatt trunkte Bier, Sedlmeirisches; ich hatt dazu gegeßte Rettich, schwarzigen, und Würstel, senftigte."
"Ja, a gutes Bier mit Rettich und auch Würstel, das ist bei uns zu haben; darauf versteht man sich bei uns in Bayern. Aber wann's aan Ungar sind, so heißen's doch nicht von Haus aus 'Vater der elf Haare'. Wie ist denn Ihr Name?"
"Ich heißte Uszkar Istvan. Und wie seinte Namen Ihriger?"
"Pfotenhauer. Aber, erlauben Sie, was sprechen Sie denn da für aan' Dialekt? So was hab' ich noch nie g'hört."
"Dialekt? Ich sprechte kein Deutsch, dialektiges, sondern ein Deutsch, reinheitlichtes."
"So! Das möcht' ich wohl bezweifeln. Wann Ihr Latein auch ein so reines ist, so könnten's Ihna für Geld hören lassen."
"Ja, das hätt' ich gekonnte. Ich sein geweste stets Philolog, erstaunlicher, und Pomolog, bedeutender!"
"Alle Wetter! Das also ist Ihr Latein? Was ist denn eigentlich Philologie?"
"Philologie seinte Wissenschaft von Baum, mit Äpfel und Birnen."
"Aha! Und Pomologie?"
"Das seinte Kenntnis von Lehre, weisheitlicher."
"Na, alter Freund, da sind's halt schön auf den Holzweg g'raten! Es ist ja grad umgekehrt!"
"Dann warrr es geweste Verwechstelung, wissenschaftliche. Ich hatt auffangte so viel Wissenschaft in Kopf, meinigen, daß, wenn wollte die eine heraus, sie bleibte oft steckte, und statt ihr kommte heraus Wissenschaft andere."
"Ja, so geht's halt, wann man gelehrt ist und doch nit Zeit g'funden hat, die Akademie zu besuchen!"
"O, ich hatt kennte Akademie und Apoplexie!"
"Wirklich? Na, dann sind's ja a fürchterlich g'scheiter Pfiffikus! Was verstehen's denn unter dera Apoplexie?"
"Das seinte Hochschule, universitätliche."
"Ach so! Und Akademie?"
"Das sein geweste Schlag, flüssiger, welcher treffte in Kopf und lähmte den Arm, linkigen, oder Bein, rechtiges."
"Donner und Doria! So a G'schwätz hab' ich all mein Lebtag noch nit g'hört! Erstens was das für a Deutsch is! Welch Karnikel soll denn das verstehen? Und sodann haben's die G'schicht wiederum grad umdreht. Akademie ist Hochschule, und Apoplexie ist Schlagfluß oder meinswegen auch flüssiger Schlag, wie Sie sich auszudrücken belieben!"
"Das warrr geweste nur Umkehrung, zufällige. Das kann passierte Mensch, jedwedigen."
"Aber Ihnen scheint es regelmäßig zu passieren! Und dabei sind's gar der Freund und Adjutant des Herrn Doktor Schwarz? Na, dem werd' ich gratulieren! Da hat er eine Acquisition g'macht, um die ich ihn nit beneid'."
Er lachte laut und herzlich auf. Der "Vater der elf Haare" fühlte sich beleidigt. Er fragte in scharfem Tone:
"Sein damit gemeinte Person, meinige?"
"Ja, wer denn sonst? Natürlich meine ich Person, Ihrige!"
"Das mußte ich verbitten mit Nachdruck, allergrößtem. Ich sein geweste stets Mann, respektabliger. Ich hatt nie gelaßte beleidigen Ehre, meinige, und wenn Sie nicht machte Abbitte, sofortige, dann ich werd' geforderte Satisfaktion, pistolige oder säbelige!"
Der Graue lachte lauter und anhaltender als zuvor und antwortete:
"Mann, was fallt Ihnen denn ein! Fordern wollen's mich? Also ein Duell, säbeliges oder pistoliges? Das lassen's lieber bleiben! Ich hab' gar nit Lust, mit Pulver und Blei Ihre schöne Wissenschaft und Ihr Latein zu verletzen. Wann's sich beleidigt fühlen, so kann ich nit dafür. Ich bin bloß Ornitholog und zieh' also nur Vögeln, aber nit den Menschen die Bälge ab!"
"Wenn Sie seinte Ornitholog," antwortete der Ungar noch zorniger als vorher, "so warrr ich geweste Gelehrter, noch viel größerer! Ich hatt' studiumtierte Ornithologie und Orographie!"
"Auch! Wissen Sie denn, was diese beiden Worte bedeuten?"
"Ich hatt gewußte es besser als Sie! Wenn Sie nicht kennte Wissenschaft, beidige, so will ich gegebte Aufklärung, augenblickliche!"
"Nun, heraus damit! Was ist Ornithologie?"
"Das seinte Beschreibung von Berg, karpathentlicher oder riesengebirglicher."
"Und Orographie?"
"Das hatt zu bedeutente Naturgeschichte, vogelige und gefiederte."
"Aber, Liebster, das ist ja wieder verkehrt! Sie sind ja der reine Taschenspieler, welcher einem mit seinem Hokuspokus ganz irre machen kann! Ich werd' wirklich davon ganz dumm im Kopf. Hören's auf, ich mag nix mehr davon hören!"
Da sprang der Kleine aus dem Boote an das Ufer und rief im höchsten Grimm:
"Ja, Sie seinte dumm im Kopf, Ihrigen! Sie seinte Hokuspokus in Person, eigener! Sie könnte nicht sprechen und nicht verstehende Deutsch, reinigendes! Sie wollte sein Gelehrter, wissenschaftlicher? Laßte nicht Sie auslachte sich! Ich konnte nur bedauerte geistigen Bankerott, Ihrigen. Ich willte nichts wißte mehr von Individuum, Ihrigem. Lebte Sie also wohl für ewig und für immerdar! Adieu, do brau noc, poraucim se, gute Nacht, ich empfehlte mich, leletak sa'ide, Allah jisallimak!"
Er rannte davon.
Der Graue sah ein, daß dieser Mann vielleicht ein Original war, den man als solches zu behandeln hatte. Es reute ihn, nicht nachsichtig, sondern fast grob gewesen zu sein. Darum rief er ihm nach, doch zurückzukommen. Das hatte keinen Erfolg. Schon wollte er ihm nacheilen, da sah er abwärts von der Mischrah ein Licht auf dem Wasser erscheinen. Das mußte die Dahabiëh sein, und darum blieb er im Boote sitzen.
Dieser Text wurde nach dem Essen ebenfalls als Rollenspiel vorgetragen von: Gabi Steinel (Erzählerin), Werner Geilsdörfer (Prof. Ignaz Pfotenhauer) und Klaus Düdder ( Istvan Uszkar, "Vater der elf Haare").
An Karl May
Wir denken heute an Karl May.
Der dachte sich so allerlei.
Von Winnetou und von den Kurden
die dann im Buch lebendig wurden.
Im Geiste reist´ er in die Ferne.
An solchen Orten war er gerne.
Er schrieb das auf, was er sich dachte,
was Kritikern zu schaffen machte.
Der große Traum von ihm heißt "Friede"
Der schönste Reim darauf darauf heißt "Liebe".
"Liebe" heißt für ihn "Empor"!
Es ist für ihn nicht nur l'amour.
Seine Bücher bringen Freude,
drum lesen wir sie auch noch heute.
Lernen andre Völker kennen,
die wir dann unsre Freunde nennen.
Den Völkern reicht´ er seine Hände
das ist der Inhalt so mancher Bände.
Zu unserem Streben, Karl May zu ehren
gehört auch, mit andern wie er zu verkehren.
Karl, deine Seele, die lebt fort,
nicht nur hier, an diesem Ort.
Von oben kannst Du viele sehn
die hinter deinen Zielen stehn.
Uns allen sagst Du heut noch viel,
dein großes sei auch unser Ziel.
Damit es nicht nur Wunschtraum bliebe,
dein Vermächtnis: Es sei Friede!
Dieses sehr gefühlvolle Gedicht wurde geschrieben und während des gemeinsamen Beisammenseins Samstag abend vorgetragen von unserem Karl May-Freund René Grießbach
Freitag:
Am Freitag, 24.03.2017, überraschten wir unsere Gäste mit der Möglichkeit, gemeinsam mit uns eine Vorstellung des Live-Hörspieles "Winnetou" zu besuchen.
Fast alle Gäste, die bereits am Freitag in Nürnberg waren, begleiteten uns und erlebten eine wunderbare, einzigartige Vorstellung im Theater.
erhalten Sie auf der Theaterseite einige Informationen wie z.B. Fotos, Hörproben, Rezensionen usw.
Der Abend klang in einer gemeinsamen, harmonischen Runde im Tinto y tapas in unmittelbarer Nähe des Theaters, nämlich am Verkehrsmuseum Nürnberg, aus.
In der Bildershow finden Sie dazu einige Bilder.
Vor dem Jubiläum
Im Zuge unseres Jubiläums 25 Jahre Karl May-Freunde Franken besuchen wir am Abend des 24. März 2017 (Freitag) die Aufführung des Live-Hörspieles Winnetou im Staatstheater Nürnberg.
Sie sind herzlich eingeladen, uns zu begleiten. Die dazu notwendigen Eintrittskarten können Sie hier erwerben.
den Weg vom Hotel Cristal (Willibaldstraße 5) zum Gemeindehaus (Berliner Platz 20): Google Maps. Für weitere Hotelangebote besuchen Sie bitte unsere städtische Tourismuszentrale
den Weg vom Hauptbahnhof zum Gemeindehaus (Berliner Platz 20): Google Maps
Fahrplaninformationen bei Anreise zum Gemeindehaus mit dem ÖPNV
Fahrplaninformationen zum Hotel Cristal mit dem ÖPNV
Sollten Sie darüber hinaus Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, sich mit uns in Verbindung zu setzen!
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie bei unserem Silberjubiläum in Nürnberg herzlich begrüßen dürfen!