Carl Friedrich May

* 25. Februar 1842
Ernstthal

† 30. März 1912
Radebeul

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30 Jahre Karl May & Co.


 

Vorwort
(von Klaus_D)


Ein Jubiläum begehen zu dürfen ist ein Grund zur Freude. Bekannt sind in der Regel Jubiläen wie z.B. Silber- oder Goldjubiläum, vielleicht auch noch das Diamantjubiläum - was aber für ein Jubiläum feierte Karl May & Co.?

30 Jahre - das ist das Perlenjubiläum, und das ist - wenn man sich die Anfänge des Magazins anschaut - eine bemerkenswerte Zeit, in welcher das Magazin eine ebenso bemerkenswerte Wandlung durchgemacht hat. Vielleicht war diesem Jubiläum auch die Tischdekoration geschuldet: Glasperlen, die zudem noch den Anschein von Nuggets hatten.

Am 31. Mai 2014 nun war es soweit: In Altkötzschenbroda fanden sich Leser, Mitarbeiter, Freunde und Gönner des Magazins ein, um dieses Jubiläum zu begehen, und zwar in einem Saal, in dem - so Andreas Wellano - bereits Karl May sein Tanzbein geschwungen haben mag.

Es war ein bemerkenswerter, schöner Abend. Und wer nicht dabei war, hat etwas verpaßt. Was derjenige verpaßt hat? Lesen Sie den Bericht unserer fränkischen Karl May-Freundin Gabi Steinel.

Übrigens: Zeitgleich fanden die Karl May-Festtage 2014 statt, besucht auch von fränkischen Karl May-Freunden. Weiter unten finden Sie einige von Hrn. Wasserburger dankenswerterweise zur Verfügung gestellte Bilder.

Howgh! :o)


Der Webmaster dankt:
- G. Steinel für Text und Bilder

 


 

Das Magazin Karl May & Co. feierte sein 30-jähriges Bestehen

 

Gemütlich starteten wir am Vormittag des 31.05.2014 - ein Samstag - wieder einmal in Richtung Dresden, um an der Jubiläumsfeier des Magazins Karl May & Co. teilzunehmen.

 

Bei entspannter Fahrt meldete sich ab und zu das Navi zu Wort und wies uns den Weg Richtung Radebeul. Wir sahen bei der Fahrt die Weinberge im Sonnenschein und den Kirchturm der Lutherkirche aus der Ferne. Erinnerungen an die schönen herbstlichen Oktobertage im letzten Jahr in Radebeul wurden wach.
Schilder wiesen in die Richtung des Karl May-Museums oder auch zum Friedhof zu Karl Mays letzter Ruhestätte. Doch dieses Mal führte uns das Navi nach Altkötzschenbroda, einem interessanten, schönen und historischen Stadtteil von Radebeul.

 

Die schmucken Häuser und auch die Baumallee im Stadtkern (Anger) von Altkötzschenbroda haben mich sofort begeistert.

 

Charlotte, eine unserer fränkischen Karl May Freundinnen hat dann auch schon auf uns gewartet. Ob sie nun ihrem Auto etwas in den Tank "geflüstert" hat (à la Kara Ben Nemsi seinem Hengst Rih) oder einfach früher losgefahren ist, das bleibt sich gleich, fest steht: Sie hat uns sofort entdeckt.
Nach dem Einchecken im Hotel sind wir erst einmal gemütlich in die nächste Eisdiele spaziert und haben uns mit einer großen Portion Eis gestärkt. Ich genoss die warme Sonne nach der Autofahrt und die lebhafte Atmosphäre rund um mich herum.

 

Es war noch genug Zeit bis zum Beginn der Feier (Einlass 18 Uhr), also haben wir uns zu einem kleinen Spaziergang entschlossen.
Bei jedem Haus, bei fast jedem Baum und den wirklich schnuckelig romantischen Hinterhöfen blieb ich stehen um Bilder zu "schießen" (ich glaube, ich habe Charlotte und Klaus damit etwas genervt, wenn ich mich nicht irre *hihihi*).
Spätestens bei der Friedenskirche habe ich die beiden aber wieder eingeholt, und gemeinsam gingen wir auch in die Kirche. Erholsam war dann auch die Stille als Gegensatz zum pulsierenden Leben „draußen“. Wegen des sommerlichen Wetters und sicher vor allem auch wegen der Karl May-Festwoche war reges und buntes Leben auf den Straßen zu sehen. Ich wäre gerne länger in der Kirche geblieben...
Aber die Uhr erinnerte uns mahnend an die fortschreitende Zeit, und so mussten wir doch langsam (Verzögerungen wegen diverser Bilder ;-)) den Rückweg zum Hotel antreten.

 

Gegen 18 Uhr trafen wir dann nicht nur weitere fränkische Karl May-Freunde im Eingangsbereich des Hotels Goldener Anker, sondern beim stattfindenden Sektempfang (der wegen des schönen Wetters im Hof des Hotels stattfand) weitere gute Bekannte und May-Freunde.

 

Mit freundlichen Worten wurden wir in den eindrucksvollen Ballsaal des Hotels gebeten, welcher einen absolut passenden Rahmen für den 30. Geburtstag des Karl May-Magazins bildete. Ein Vierergespann von Karl May & Co. auf der Bühne begrüßte die Gäste. Der Rückblick auf 30 Jahre Karl May & Co. war kurz, knapp und damit erfreulicherweise auf das Wesentliche beschränkt, Nicolas Finke wurde für sein Engagement mit herzlichen Worten und einem Buchgeschenk gedankt und sein Nachfolger, der nicht anwesend sein konnte, kurz, jedoch mit launigen Worten mündlich, vorgestellt.
Danach war es sicher für die oder den Einen oder Anderen eine unvorbereitete Überraschung, auf die Bühne geholt zu werden. ;-)
Als kleines Dankeschön erhielten nämlich alle, die in besonderer Weise mit dem Magazin in Verbindung stehen, einen besonderen Wein, nämlich den Blutsbrüderwein aus dem Weingut Karl May (der Inhaber hat jedoch mit dem Autor und Schriftsteller lediglich den Namen gemein).

 

Für einen stillen Moment kreisten meine Gedanken vom Blutsbrüderwein hin zur Friedenskirche. Ja, wenn immer alles so brüderlich und friedlich wäre... Aktuelle Anlässe, dass es leider gerade auch in der Karl May-Szene nicht so ist, gibt es derzeit genügend. Doch bevor ich gedanklich zu sehr abschweifen konnte (wollte ich auch nicht, dafür war der Abend und das Miteinander für mich zu gemütlich, interessant, unterhaltsam und witzig), begann der Auftritt von Andreas Wellano. Ihm gehörte nun für den Hauptteil der Veranstaltung die Bühne.

 

Hier verbeuge ich mich voller Respekt vor der fantastischen, humorvollen, manchmal spitzzüngigen, aber so einzigartigen Performance eines tollen Künstlers. Chapeau! Absolut genial auch die Texte geschrieben von Birgitta Linde. Perfekt!

 

Mehr dazu hier

 

Die Vorstellung war unterteilt, damit wir uns zwischendurch an den einzelnen Gängen des köstlichen Menüs stärken konnten. Dabei bestand dann auch die Möglichkeit, einmal an andere Tische zu wechseln und mit Karl May-Bekannten/Freunden ins Gespräch zu kommen - und natürlich damit ich wieder Bilder "schießen" konnte.

 

Ich für mich kann nur sagen: Die Verantwortlichen von Karl May & Co., die diesen Abend im Vordergrund, aber auch im Hintergrund vorbereitet und gestaltet haben, können mit Stolz und Zufriedenheit auf diesen gelungenen Abend zurückblicken. Einen großen Anteil daran hatte absolut der grandiose Auftritt von Andreas Wellano, das darf sicherlich so geschrieben werden. Wenn nicht - habe ich es nun dennoch getan. ;-)

 

Mir jedenfalls hat es wieder einmal sehr gut gefallen, an einem weiteren Jubiläum in Sachen Karl May teilnehmen zu können und zu dürfen. Dass ich dabei mir liebe Menschen wiedersehen konnte, sind halt für mich immer diese besonderen kleinen und großen Sternstunden.

 

Als der Ballsaal sich so langsam leerte war es bereits spät an diesem Abend geworden. So blieben nur wenige Stunden für einen erholsamen Schlaf. Doch heißer Kaffee und ein reichliches Frühstück stärkten für die Heimfahrt. Altkötzschenbroda - ich komme wieder, und dann sehe ich mir auch den Sternenritt an! Versprochen! :-)

 

 

Bilder von den Karl May-Festtagen:

 

 

 

Weitere Links:
Zur Bildergalerie von Karl May & Co.

 


 

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