Carl Friedrich May

* 25. Februar 1842
Ernstthal

† 30. März 1912
Radebeul

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Eine Reise nach Radebeul


 

Vorwort
(von Klaus_D)


Im März 2012 machte unsere Karl May Franken-Freundin Gabi einen Ausflug in die östlichen Gefilde der Bundesrepublik Deutschland: Nach Radebeul!

Hier, in der Stadt, in der unser aller Lieblingsschriftsteller Karl May lange Zeit verbrachte, die Stadt, die sein Andenken pflegt, besuchte Gabi die Stätte seines Wirkens!

Lassen wir uns verzücken von den Impressionen und den Bildern, welche Gabi uns mitgebracht hat!

 

Für die Bilder und den Reisebericht herzlichen Dank an unsere KMF-Freundin Gabi.
Ein Klick auf das Bild vergrößert die Ansicht!

 


 


Blick von oben auf Radebeul; im Hintergrund ist Dresden zu sehen.

 

Am 10. März 2012 war es endlich soweit. Zum ersten Mal konnte ich die Villa „Shatterhand.”, in der mein Lieblingsschriftsteller viele Jahre lebte, und die Villa Bärenfett besichtigen. Ich war von dem Karl May-Museum und der Indianerausstellung in der Villa Bärenfett sehr beeindruckt. Einige Bilder sollen hier meine Eindrücke wiedergeben.

 

Da steht er, der stolze Indianer - wenn auch aus Holz geschnitzt, dennoch: Mit Phantasie habe ich das Gefühl, er hat nur auf mich gewartet und begrüßt mich vor der Villa Bärenfett. Zuvor gehe ich den schön geschlungenen Weg im Garten der Villa Shatterhand an einem Kanu vorbei, in das sich ein Indianerpaar zum Ausruhen gelegt hat, bewacht von einem Wolf.

 

 

Vor der Villa Bärenfett, in welcher das Indianermuseum untergebracht ist. Patty Frank, ein deutscher Artist, wohnte in diesem Blockhaus. Diese Indianersammlung der nordamerikanischen Ureinwohner ist hauptsächlich ihm zu verdanken. Mehr zu Patty Frank.

 


Der Häuptling steht da, als wollte er den Besucher aufmerksam machen auf das neue Projekt des Karl May-Museums. Hinter der Absperrung entstehen ein Besucherzentrum, ein Haus für Museumspädagogik (Einweihung am 30. März 2012, dem hundertsten Todestag Karl Mays) und ein Karl May-Erlebnispfad für Kinder.

 


Hinter einem Baum versteckt hat sich der Wächter mit seinem Hund. Er sieht aber nicht wirklich unfreundlich aus - eher, als wollte er den Besucher einladen, eine Pause zu machen, bevor es dann in das Innere der Villa Shatterhand geht. Diese Pause ist nötig, denn auch hier sind die Eindrücke überwältigend. Das Empfangszimmer, das Arbeitszimmer und die Bibliothek sind hier untergebracht. "Uff uff!"
Nicht lange hält dieser Moment an, spätestens im Shop holt mich die Realität ein, es gibt so viele Bücher zu kaufen und viele andere Souvenirs.

 

 

Versteckt von Bäumen, dennoch erkennbar, die beeindruckende Lutherkirche. Das mittlere Chorfenster in dieser Kirche hat Karl May gestiftet.

 

Im Garten der Villa Shatterhand lädt dieser Briefkasten in der Farbe der grünen Bände ein, Reise- bzw. Urlaubsgrüße an die Lieben zu Hause zu senden.
Ich erinnere mich - Karl May hat massenweise Postkarten verschickt, als er im Orient war. Nun, so viele werfe ich nicht in den Postkasten, einige sind es aber schon.

 

 

Der Blick vom Karl May-Hain (früher Karl May-Gedächtnishain) aus auf die Villa. Idyllisch gelegen mit großen Bäumen, fast ein bissel verwunschen. Es handelt sich um ein von Karl May gekauftes Grundstück gegenüber der Shatterhandvilla. Karl May pflanzte hier seine Obstbäume. Heute wird der ehemalige Obstgarten als öffentliche, schön gestaltete Parkanlage genutzt.

 

Links der Blick vom "Herzsee" zum Haus. Auf dem rechten Bild sieht man den in der Mitte des Parkes stehenden Karl May-Findling als Wahrzeichen. Um zu den etwas tiefer gelegenen drei Terrassen zu gelangen, gibt es verschiedene Wege. Verbunden werden die Terrassen von fünf Wasserläufen, die die fünf Kontinente darstellen, so wie Karl Mays Helden in den fünf Kontinenten zu Hause waren. Mit liebevoller Umsicht und phantasievoller Kreativität wurde dieser Park angelegt.

 

 

Auf dem Radebeuler Friedhof spaziere ich langsam die Baumallee entlang und stehe dann vor dem Grabmal Karl Mays.

 

"Sei gegrüsst! Wir, Deine Erdentaten erwarteten Dich hier am Himmelstor." - "Du bist die Ernte Deiner eignen Saaten und steigst mit uns nun zu Dir selbst empor."

 

- Stille und Gedanken an meinen "alten" Schriftstellerfreund -

 


 

Leiser Abschied.

 


 

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